Lange Zeit galt das Rasenmähen als notwendiges Übel, das eine lange und lästige Arbeit war und die Nachbarn mit ihrer hohen Lärmentwicklung schon einmal an den Rand des Wahnsinns treiben konnte. Doch zu den Segnungen des Digitalzeitalters gehören die Mähroboter. Diese verrichten ihre Tätigkeit automatisiert und ersparen dem Besitzer das Rasenmähen. Zudem sind sie im Vergleich mit herkömmlichen Rasenmähern erfreulich leise. Sie wuseln eher unauffällig durch den Garten. Generell gibt es zu Rasenrobotern eine hohe Bandbreite unterschiedlicher Formate. Wir helfen Ihnen durch den Begriffsdschungel und führen Sie zu einem guten Mähroboter, der auf Ihren Garten und Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Grundlegende Leistungskriterien eines Rasenroboters
Grundlegende Kriterien für die Leistung eines Mähroboters sind Motor, Akku und Ladegeschwindigkeit. Was den Motor angeht, so wird die Motorleistung speziell bei Steigungen relevant, weil diese eine größere Krafteinwirkung erfordern. Die Hersteller geben deshalb die Motorleistung als maximal mögliches Steigungsgefälle an. Leistungsstarke Geräte bewältigen Steigungen bis zu 35 % und „Overachiever“ sogar bis zu 50 %.
Die meisten Rasenroboter schaffen 30 bis 60 Min. Arbeit an einem Stück, bis sie wieder zur Ladestation müssen, die sie in diesem Fall selbstständig ansteuern. Die Ladezeiten liegen wiederum bei 40 bis 120 Minuten. Preislich orientieren sich Mähroboter zwischen 400 EUR und 2.000 EUR. Hochwertige Rasenroboter erzielen nicht nur wesentlich bessere grundlegende Leistungen, sondern besitzen auch mehr Features, technische Raffinessen, Elektronik (wie das Display) und einen größeren Funktionsumfang.
Unterschiede in der Methodik
Mähroboter unterscheiden sich voneinander auch durch die Methodik beim Rasenmähen. So besitzen die intelligenten Gartengeräte für die Klingen entweder kleine Kreisel oder größere Balken. Kreiselmäher arbeiten weniger gründlich, hinterlassen aber weniger Spuren. Wer viel mit widerstandsfähigem Wildwuchs zu kämpfen hat, für den ist deshalb der intensivere Balkenmäher der Mähroboter der Wahl. Weitere Unterschiede belaufen sich auf die Bewegungsabläufe. Einfachere Geräte orientieren sich dabei an die Sensoren und gehen das Terrain nach dem Zufallsprinzip ab. Komplexere Roboter kartigrafieren hingegen die Fläche und arbeiten diese systematisch ab.
Teilweise sind sie mit selbstlernender KI versehen und optimieren ihre Bewegungsabläufe durch Erfahrung. Schließlich wird eine Unterscheidung in der Abgrenzungsmethode der Rasenroboter vorgenommen. Eine Absteckung der Areale mit Begrenzungsdraht mag mühselig sein, ist aber effektiv. Ein automatisches Graserkennungssystem mag wiederum bei einer übersichtlichen Großfläche ideal sein. Unterteilt sich der Garten aber in mehrere Rasenzonen, dann muss der Mähroboter mit Graserkennungssystem von Zone zu Zone getragen werden.
Steuerungssystem und Zusatzleistungen
Manche Mähroboter sind bequem vom Smartphone zu steuern und verfügen beispielsweise über eine Bluetooth-Anbindung. Andere Geräte lassen sich hingegen wunderbar in die IoT-Strukturen des Smart Homes integrieren. Bei dieser Entscheidung kommt es letztendlich auf die eigenen Bedürfnisse und Vernetzungsfähigkeiten an. Rasenroboter sind durchgehend mit einem einfachen Spritzschutz ausgestattet, der ihnen dabei hilft, einen gelegentlichen Wasserkontakt unbeschadet zu überstehen.
Als Regenschutz ist ein einfacher Spritzwasserschutz freilich nicht ausreichend, sodass die Geräte bei Regen ihre Mähroboter-Garage ansteuern. Für Abhilfe sorgen allerdings Rasenroboter mit Regenschutz, die bei Wind und Wetter im Einsatz sein können. Außerdem sollten sie so beschaffen sein, dass ihre Sensoren nicht überempfindlich sind und die Roboter schon bei kleinen Stößen aus der Bahn werfen. Ein Display wiederum ersetzt in vielen Fällen das Handbuch, denn der Mähroboter vermittelt bereits über den Bildschirm, was der Kunde tun sollte.
Mähroboter und Mulchfunktion
Ein spannendes Thema ist das Mulchen, sodass mittlerweile fast jedes Mähroboter über die entsprechende Funktion verfügt. Beim Mulchen handelt es sich um die systematische Verkleinerung des geschnittenen Grases, das sich in der Folge schützend über den Rasen legt, ihn vor Austrockung bewahrt und diesen mit Nährstoffen versorgt. In der Folge ist ein gemulchter Rasen wesentlich gesünder. Wissenschaftler erkannten zudem im gemulchten Rasen eine deutlich größere Artenvielfalt als in herkömmlich geschnittenen Grünflächen.